Gedenkstätte Grafeneck: Armin Waldbüßer informiert sich über Euthanasie-Verbrechen

Auf der Schwäbischen Alb in Grafeneck begann im Januar 1940 die sogenannte Aktion T4 der Nationalsozialisten. Menschen mit psychischen Erkrankungen und geistigen Behinderungen wurden aus Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz sowie Nordrhein-Westfalen nach Grafeneck deportiert und dort in einer stationären Gaskammer ermordet – 10 654 unschuldige Opfer, an die die Gedenkstätte Grafeneck erinnert.

Der Landtagsabgeordnete Armin Waldbüßer informierte sich vor Ort über die Gedenkstätte und die Euthanasie-Verbrechen. Unter den Opfern befinden sich auch Menschen aus Willsbach, Eschenau und Affaltrach, die von Weinsberg aus deportiert wurden. In Grafeneck führten die wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen Kathrin Bauer und Daniel Hildwein den Abgeordneten durch die Gedenkstätte und zeigten sich vom Hintergrundwissen und den scharfsinnigen Fragen des GRÜNEN-Politikers sehr beeindruckt.

Armin Waldbüßer ist sich der großen Gefahr bewusst, die ein Wiedererstarken der Rechten nach sich zieht. Daher sieht er auch den Rechtsruck, der gerade durch Deutschland und Europa geht, besonders kritisch. „Man muss sich einmal vor Augen halten, dass die Nazis und Hitler in nur 100 Tagen die Demokratie abgeschafft haben. Was ich gerade bei den so genannten Protestwählern beobachte, ist kein sinnvoller Protest, sondern in Wahrheit hochgefährlich,“ so Armin Waldbüßer.     

Verwandte Artikel